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Rauchfrei Grillen Tipps und Tricks

Lesezeit: 2 min.
Erstellt am: 15.01.2019
Rauchfrei Grillen

Verständlich und im Grunde genommen auch nachvollziehbar: Sie wohnen in einem Mehrfamilienhaus und möchten Grillen, die Nachbarn beschweren sich über den Rauch. Schließlich mag nicht jeder in der Rauchwolke von nebenan auf dem Balkon sitzen.

Der folgende Beitrag klärt Sie über unterschiedliche Möglichkeiten auf, wie Sie dennoch zu Ihrem Grillgenus kommen und die gute Nachbarschaft nicht aufs Spiel setzen. Hier erklären wir, warum Brennpaste besser geeignet ist als Zeitungspapier und wie Sie Ihren Balkon nicht komplett verqualmen.

Wie kann man Rauch beim Grillen vermeiden?

Um starke Rauchentwicklung beim Grillen zu vermeiden gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Kauf eines Gasgrills ist die einfachste Variante. Scheidet diese aus, müssen Sie ein wenig in die Trickkiste greifen und der Ursache für Rauchentwicklung auf den Grund gehen. 

Eins vorweg: ganz ohne Rauch wird ein klassischer Holzkohlegrill nie betrieben werden können. Rauch entsteht beim Grillen in der Anheizphase und später während dem Grillen. 

Dennoch können Sie beim Anzünden Sie unnötigen Rauch vermeiden, indem Sie in paar klassische Tipps berücksichtigen.

Rauch beim Anzünden

Die Anzündphase ist was die Rauchentwicklung anbelangt besonders kritisch. Ganz ohne Rauch lässt sich kein Feuer entfachen. Sie können jedoch dafür sorgen, dass Sie schnell und mit nur wenig Rauch eine ordentliche Glut bekommen. Anzündhilfen wie Grillpaste, Grillanzünder und trockene Grillkohle verstehen sich von selbst. Ein kompakter Tischgrill verhält sich anders als ein stattlicher Kugelgrill. Die vier wichtigsten Tipps für eine möglichst rauchfreie Anzündphase:

  • Investieren Sie in hochwertige Briketts. Das klingt zwar zunächst ein wenig banal, in der Realität gibt es jedoch riesige Qualitätsunterscheide bei Grillbriketts. Diese zeigen sich neben der Brenndauer und dem Glühverhalten auch an der Rauchentwicklung.
  • Lagern Sie die Briketts möglichst an einem trockenen, geschützten Ort. Bei zu hoher Restfeuchte wird es unvermeidlich zu einer größeren Rauchentwicklung kommen. Dies können Sie vermeiden indem Sie die Kohle im Haus aufbewahren.
  • Verwenden Sie einen Anzündkamin und achten Sie darauf, dass das Mittel zum Anzünden nicht selbst stark qualmt. Das trifft auf die meisten billigen Anzündwürfel zu, gewachste Holzwolleanzünder rauchen deutlich weniger. Spezielle Anzündpasten sind hier eine ideale Wahl und sie sind zudem sicher in der Anwendung. Viele Grillfreaks schwören auf kleine Spiritusbrenner aus dem Campingbereich die unter den Anzündkamin gestellt werden. Diese haben den Vorteil auch bei Wind einen optimalen Anzündvorgang sicher zu stellen.
  • Schauen Sie, dass der Anzündkamin möglichst schnell angeheizt wird. Dafür können Sie einen Heißluftföhn verwenden. Durch die größere Luftzufuhr wird die Verbrennung beschleunigt und die Rauchphase wird sehr stark verkürzt.

Rauch beim Grillen

Nachdem Sie die Grillkohle nahezu rauchfrei und schön durchgeglüht haben können Sie mit dem Grillen beginnen.  Hier lässt sich unnötiger Rauch im Garten wirksam vermeiden, indem keine Flüssigkeiten auf die Glut tropfen können.

Dies erreichen Sie am besten, wenn indirekt gegrillt wird. Die glühenden Kohlen werden in Kohlekörbe gegeben, das Grillgut befindet sich nicht über der Hitzequelle. Sie gehen auf Nummer sicher, wenn Sie unter die Grillzone für das Fleisch, die Würstchen, Gemüsespieße und Co Fettauffangschalen stellen und diese mit Wasser füllen. So kann nichts verdampfen und die Rauchentwicklung wird zusätzlich minimiert. Das gilt übrigens für sämtliche Grillarten.

Ihr grills.de Team